Die Rhein-Lokomotive, auch bekannt als Rhein-Dampflokomotive oder Rhein-Dampftrafode, war eine spezielle Lokomotivbauart, die in Deutschland und den Niederlanden eingesetzt wurde.
Die Rhein-Lokomotive wurde von der Firma Henschel & Sohn entwickelt und in Deutschland zwischen 1962 und 1972 gebaut. Sie wurde sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr eingesetzt und galt als zuverlässige und leistungsstarke Dampflokomotive.
Die Lokomotive hatte eine Achsanordnung von 1'C, was bedeutet, dass sie eine feste Vorlaufachse hatte, gefolgt von drei gekuppelten Antriebsachsen. Sie hatte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 110 km/h und konnte schwere Lasten über längere Strecken transportieren.
Besonders charakteristisch für die Rhein-Lokomotive war ihr auffälliges Design. Sie hatte einen langen, flachen Kessel, der mit einer Computersteuerung ausgestattet war, was für damalige Verhältnisse eine innovative Neuerung war. Außerdem war sie mit einem leistungsstarken Steinkohlestaubfeuerungssystem ausgestattet, das eine hohe Verbrennungseffizienz ermöglichte.
Die Rhein-Lokomotive wurde sowohl von der Deutschen Bundesbahn als auch von der Niederländischen Eisenbahn eingesetzt. Sie bewährte sich insbesondere im Güterverkehr und wurde hauptsächlich für den Transport von Kohle und Schwerlasten eingesetzt.
Mit dem Aufkommen der Diesellokomotiven und später der elektrischen Lokomotiven wurde die Nutzung von Dampflokomotiven immer seltener. Die letzten Rhein-Lokomotiven wurden in den 1970er Jahren außer Betrieb genommen und größtenteils verschrottet. Einige Exemplare können jedoch heute noch in Museen besichtigt werden.
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